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Die Gemeinde Söllingen (1.780 Einwohner) ist in 2016 aus der Fusion der Gemeinden Söllingen, Ingeleben und Twieflingen entstanden und besteht neben dem Hauptort Söllingen noch aus den Dörfern Dobbeln, Ingeleben, Twieflingen und Wobeck. Der Ort Söllingen wird urkundlich als „Solynge“, was eventuell auf ein früheres Salzwerk hindeutet, erstmals 1090 erwähnt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Söllingen zu einem Industriestandort (Zuckerfabrik, Brennerei, Dampfziegelei, Saftfabrik und Dampfmolkerei). Heute fällt am Ortseingang ein großer und bedeutender Saatzuchtbetrieb auf. Ein vorhandenes Gewerbegebiet wartet auf Ansiedlungen, ebenso ein reizvolles Baugebiet mit Brockenblick. Dobbeln ist ein kleines, landwirtschaftlich geprägtes Dorf, zu dem frühere Mühlengrundstücke gehören, um die sich viele Sagen ranken. So soll die Tetzelmühle ihren Namen nach dem berüchtigten Ablasskrämer Tetzel erhalten haben, der den Leuten für teures Geld zur Tilgung ihrer Sünden Ablassbriefe verkaufte. Ingeleben wird erstmals 1086 als „Ingelovo“ erwähnt. Der Ort liegt reizvoll in einem Kessel des Elmtales am Kreitelbach und erhält seine Prägung durch die Kirche mit ihrem romanischen Turm aus dem Mittelalter. Twieflingen mit der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche St. Mauritius entstand wohl aus einem Wirtschaftshof des Klosters Riddagshausen und versorgt sich noch heute eigenständig durch eine Genossenschaft mit Trinkwasser. Wobeck als kleinster Ort liegt am Südhang des Elms am Bremsenbach und wird von einer romanischen Kirche mit gotischem Anbau geprägt. Ein Kindergarten ist im Hauptort Söllingen vorhanden, die Grundschule im Nachbarort Jerxheim und alle weiterführenden Schulen in Schöningen.
Die zwei Zuckerrüben im Wappen betonen die doppelte Bedeutung für den Ort. Nicht nur deren Anbau stellte und stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar, sondern auch die Weiterverarbeitung und die Vermehrung. Von 1850 bis 1957 arbeitete die hiesige Zuckerfabrik, von 1886 bis 1953 auch eine Rübensaftfabrik. An deren Stelle ist heute die Erzeugung von Saatgut getreten, das in alle Welt exportiert wird. Die Wellenspaltung symbolisiert Söllingen als jahrhundertealten Grenzort. Das wasserreiche Große Bruch bildet eine natürliche Grenze. Früher grenzte hier das Herzogtum Braunschweig an das Fürstbistum Halberstadt, dann an Brandenburg und Preußen. Die braunschweigischen Landesfarben Blau-Gelb gedenken der historischen Zugehörigkeit Söllingens zum Land Braunschweig.